Deutsche täuscht Vergewaltigung durch Flüchtlinge vor

Falschbehauptungen vor der Polizei sind gar nicht klug (Symbolbild).
Falschbehauptungen vor der Polizei sind gar nicht klug (Symbolbild).APA/AFP/PATRIK STOLLARZ
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21Jährige hatte Übergriffe, die sie bei der Polizei anzeigte, frei erfunden. Das Motiv ist unklar, die Justiz ermittelt wegen Vertäuschens einer Straftat.

Eine 21-jährige Deutsche aus Sonneberg (Thüringen) hat nach Behördenangaben eine Vergewaltigung frei erfunden und die vermeintliche Straftat überdies Asylwerbern anhängen wollen. Nun wird gegen die junge Frau wegen Vortäuschens einer Straftat ermittelt.

Sie habe sich an die Polizei gewandt und angegeben, von gleich drei Flüchtlingen angegriffen und sexuell missbraucht worden zu sein, sagte Polizeisprecherin Heidi Sonnenschmidt am Freitag. Später habe die 21-Jährige in einer Befragung aber gestanden, sich das Ganze nur ausgedacht zu haben.

Zum genauen Motiv wollte Sonnenschmidt nichts sagen, allerdings liege ein ausländerfeindlicher Hintergrund nahe. Über den Fall hatten zuvor mehrere Medien berichtet. Mit dem Metier vertraute Polizeibeamte haben bereits mehrfach hinter vorgehaltener Hand gesagt, dass Behauptungen sexuellen Missbrauchs bisweilen erfunden seien, etwa aus Rache, und dass angesichts der Flüchtlingskrise und vor allem nach den Übergriffen in Köln zu Silvester auch unbescholtene Asylwerber unter Verdacht geraten könnten.

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