Bereits 500 Menschen seien bei den Angriffen des Assad-Regimes auf Aleppo getötet worden, berichten Aktivisten. Darunter sind auch 89 Zivilisten.
Bei der Offensive der syrischen Armee in der Provinz Aleppo sind nach Angaben von Aktivisten bereits mehr als 500 Menschen getötet worden. Unter den Opfern seien 274 syrische Rebellen und ausländische Jihadisten. Auch mindestens 100 Zivilisten seien seit Beginn der Offensive Anfang Februar getötet worden, darunter 23 Kinder, teilte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Mittwoch mit. Die Regierungstruppen hatten ihre Offensive mit Unterstützung der russischen Luftwaffe am 1. Februar begonnen.
Soldaten von Präsident Baschar al-Assad rücken mit russischer Luftunterstützung in Aleppo vor. Sollten sie die von Rebellen gehaltenen Teile der Stadt von der Umgebung abschneiden, könnte nach Einschätzung der Vereinten Nationen die Lebensmittelversorgung für 300.000 noch in der Stadt ausharrende Menschen zusammenbrechen. Die Offensive hat Zehntausende Menschen in die Flucht getrieben. Das russische Außenministerium wies unterdessen erneut Vorwürfe des Westens zurück, mit den Luftangriffen eine humanitäre Krise in Syrien ausgelöst zu haben.
Seit zwei Jahren kämpfen beide Seiten um die Stadt, die einst mit zwei Millionen Einwohnern die größte des Landes war. Der seit 2011 andauernde Bürgerkrieg hat mehr als 250.000 Menschen das Leben gekostet und elf Millionen weitere in die Flucht getrieben.
(APA/AFP)