TEHERAN (DPA). Der frühere iranische Präsident und politische Rivale von Präsident Mahmoud Ahmadinejad hat bestritten, dass es rund um die Präsidentenwahlen vom 12. Juni einen Machtkampf in Teheran gebe. Die Wahlen seien ein „Wettstreit“ innerhalb des iranischen Systems gewesen, sollten aber keinesfalls als Machtkampf oder Riss innerhalb der Führung interpretiert werden.
Es war dies die erste offizielle Reaktion Rafsanjanis auf die jüngsten Ereignisse. Bisher hatte es immer geheißen, Rafsanjani arbeite im Hintergrund an einer Gegenfront zum Gespann Khamenei/Ahmadinejad.
Letzterer hat am Wochenende bei einem Vortrag an der Medizinischen Fakultät in Teheran für seine zweite Amtszeit eine noch „kraftvollere Außenpolitik“ als in der Vergangenheit angekündigt.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 06.07.2009)