Paris: Vier Festnahmen wegen möglicher Anschlagspläne

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SymbolbildAPA/AFP/MATTHIEU ALEXANDRE
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Drei Männer und eine Frau wurden verhaftet. Die Polizei hatte sie bereits länger wegen eines "möglichen Anschlagsprojekts" im Visier.

Wegen möglicher Anschlagspläne sind im Großraum Paris vier mutmaßliche Islamisten festgenommen worden. Die drei Männer und eine Frau seien am Mittwochmorgen in Paris und im nördlich angrenzenden Departement Seine-Saint-Denis gefasst worden, verlautete aus Polizeikreisen. Sie seien zuvor wegen eines "möglichen Anschlagsprojekts" überwacht worden. Von einem "unmittelbar bevorstehenden Anschlagsprojekt" könne aber noch nicht gesprochen werde.

So wurde bei den Razzien keine Waffe gefunden. Es wurden aber mehrere Datenträger beschlagnahmt, die nun ausgewertet werden sollen. Die vier Verdächtigen befanden sich am Mittwoch im Sitz des französischen Inlandsgeheimdienstes DGSI im nordwestlich von Paris liegenden Levallois-Perret in Polizeigewahrsam.

Zuvor hatte der TV-Sender TF1 berichtet, die drei Männer und eine Frau seien unmittelbar vor einem Anschlag festgenommen worden.

Ein Mann unter Hausarrest

Die vier Festgenommenen hätten "interessante" Profile, was Nachforschungen erforderlich mache, hieß es aus Polizeikreisen. Einer der Männer war nach den Anschlägen vom 13. November im Zuge des landesweiten Ausnahmezustands unter Hausarrest gestellt worden.

Frankreichs Staatschef Francois Hollande sagte als Reaktion auf die Festnahmen, die Bedrohungslage in Frankreich sei "immer noch sehr hoch". "Nötig ist größte Wachsamkeit." Die Festnahmen erfolgten einen Tag nach einer Razzia in Brüssel im Zusammenhang mit den Anschlägen von Paris. Bei dem Einsatz im Vorort Forest erschossen Polizisten einen Mann, zwei Verdächtige sind auf der Flucht.

(APA/AFP)

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