Mutmaßliche IS-Kämpfer in Dänemark festgenommen

Dänische Polizisten in Kopenhagen
Dänische Polizisten in KopenhagenREUTERS
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Vier junge Männer sollen aus Syrien nach Europa geschickt worden sein, um Anschläge zu begehen. Man fand bei ihnen Waffen und Munition.

Die dänische Polizei hat bei Kopenhagen vier mutmaßliche Kämpfer der Extremistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) festgenommen. Bei einer Durchsuchung seien auch Waffen und Munition entdeckt worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Die jungen Männer stünden in Verdacht, in Syrien vom IS rekrutiert worden und getarnt nach Europa geschickt worden zu sein, um Gewalttaten zu begehen. Sie sollen am Freitag einem Richter vorgeführt werden. Weitere Details zur Identität oder den Verdachtsmomenten machte die Polizei vorerst nicht.

Dänemark ist in erhöhter Alarmbereitschaft, seit im Februar 2015 zwei Menschen bei Anschlägen in Kopenhagen getötet wurden. Auch die islamistischen Anschläge in Brüssel im März und in Paris im November haben Sicherheitsbehörden in ganz Europa aus den Plan gerufen. Rückkehrer, die im Bürgerkriegsland Syrien oder im benachbarten Irak für den IS gekämpft haben, gelten als potenziell gefährlich.

Der dänische Geheimdienst geht davon aus, dass mehr als 125 Menschen aus Dänemark sich in Syrien und im Irak dem IS angeschlossen haben. Mindestens 27 von ihnen sollen dort schon gestorben sein.

(APA)

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