Syrien: Israel räumt "Dutzende" Luftangriffe gegen Hisbollah ein

Archivbild: Benjamin Netanyahu
Archivbild: Benjamin Netanyahu APA/AFP/POOL/GALI TIBBON
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Ungewohnt offen räumt Premier Netanyahu ein, das Israel wenn nötig mit "Dutzenden von Luftangriffen" in Syrien Hisbollah-Waffenlieferungen verhindert

Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu hat in seltener Offenheit "Dutzende" Luftangriffe seines Landes gegen die Schiitenmiliz Hisbollah in Syrien zugegeben. Offizielle israelische Stellen teilen sonst nach derartigen Luftangriffen meist nur mit, es werde alles unternommen, um Waffenlieferungen an die Hisbollah zu unterbinden und die Sicherheit Israels zu garantieren.

Nun aber sagte Netanyahu bei einem Truppenbesuch am Montag auf den von Israel seit 1967 besetzten Golanhöhen an der Grenze zu Syrien: "Wenn es notwendig ist, handeln wir auch hier, auf der anderen Seite der Grenze mit Dutzenden von Luftangriffen, um zu verhindern, dass Hisbollah Waffen erhält, die die Stabilität (der Region) gefährden."

Der militärische Arm der vom Iran unterstützten Hisbollah kontrolliert den Süden des Libanons und ist einer der schärfsten Gegner Israels. Beide Seiten führten zwei Kriege gegeneinander. Allerdings konzentriert die Miliz ihre Kräfte seit Beginn des Krieges in Syrien auf die Unterstützung der Truppen von Machthaber Bashar al-Assad.

(APA/dpa)

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