Der Vize-Chef der rechtspopulistischen Partei AfD lässt erneut mit Aussagen zum Thema Fußball aufhorchen.
Erst jüngst sorgte der Vize-Chef der rechtspopulistischen Partei AfD, Alexander Gauland, mit seiner Aussage, die Leute fänden den dunkelhäutigen Innenverteidiger Jérôme Boateng "als Fußballspieler gut, aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben", für Aufregung.
Nun legt der Politiker nach. Die deutsche Fußballnationalmannschaft sei "schon lange nicht mehr" deutsch, so Gauland gegenüber dem "Spiegel". Für den AfD-Vizechef ist Fußball "keine Frage der nationalen Identität" mehr, sondern "eine Geldfrage". Weder die englische noch die deutsche Nationalmannschaft seien noch "deutsch oder englisch".
Für Gauland sei der Migrationshintergrund vieler Fußballer daher kein Beweis, dass Deutschland ein Einwanderungsland sei. Die betreffenden Bürger seien noch immer stark mit ihrem (Herkunfts-, Anm.) Land verbunden.
Die Mekka-Reise, die der türkischstämmige deutsche Fußballers Mezug Özil absolviert hat, sei für Gauland "höchst gewöhnungsbedürftig". Er würde diese Reise aber bei Fußballspielern akzeptieren, nicht jedoch bei Beamten, Lehrern, Politikern und Entscheidungsträgern. Konkrete Pilgerreisen von Mitgliedern der vorgenannten Gruppen nannte Gauland nicht.
(Red.)