Bewaffnete nehmen vier neue Geiseln

Drama in armenischer Polizeiwache dauert an.

Jerewan. Nach mehr als zehn Tagen Geiseldrama in Armenien haben bewaffnete Regierungsgegner ein Notarztteam in ihre Gewalt gebracht. Nach Schusswechseln um ein besetztes Polizeigebäude in der Nacht zum Mittwoch hätten die Besetzer nach Sanitätern verlangt, um Verletzte zu versorgen, sagte ein Polizeisprecher. Daraufhin hätten sie zwei Ärzte, einen Sanitäter und eine Krankenschwester als neue Geiseln genommen.

Dutzende Bewaffnete hatten am 17. Juli in einer spektakulären Aktion eine Polizeiwache in der Hauptstadt Jerewan überfallen und Geiseln genommen. Am Wochenende hatten die Besetzer ihre letzten Geiseln freigelassen, sich aber weiter verschanzt. Sie fordern die Freilassung des inhaftierten Oppositionellen Schirajr Sefiljan sowie den Rücktritt von Präsident Serzh Sargsyan. (APA/DPA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.07.2016)

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