Am Mittwoch hätte es auf Einladung des russischen Präsidenten zu einem Treffen kommen sollen. Die israelische Delegation verschiebt den Termin.
Ein für den morgigen Mittwoch geplantes Treffen zwischen dem israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu und dem palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas in Moskau wird nun doch nicht stattfinden. Das Gespräch sei auf israelischen Wunsch verschoben worden, erklärte Abbas am Dienstag in Warschau.
"Präsident (Wladimir) Putin hat für den 9. September ein Treffen in Moskau vorgeschlagen. Ich habe dem zugestimmt und wollte direkt von hier nach Moskau reisen", erklärte Abbas nach einem Gespräch mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda vor Journalisten. "Leider haben sich dann gestern Vertreter von Putin und Netanyahu in Jerusalem getroffen und Netanyahus Vertreter hat vorgeschlagen, das Gespräch auf später zu verschieben", fügte er hinzu.
Putin hatte sich nach den erfolglosen Vermittlungsbemühungen der USA als Vermittler angeboten. Die letzte Runde offizieller Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern war 2014 gescheitert. Die Regierungen in Moskau und Jerusalem haben ihre Beziehungen in den vergangenen Monaten deutlich intensiviert. Zur Abstimmung mit Putin reiste Netanyahu innerhalb eines Jahres mehrfach nach Moskau.
(APA/Reuters/AFP)