Syrien: Kerry vorsichtig optimistisch für neue Waffenruhe

US-Außenminister Kerry in Lausanne
US-Außenminister Kerry in LausanneREUTERS
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Nach den Verhandlungen in Lausanne sieht der US-Außenminister in einigen Punkten einen guten Konsens. Der nächste "Kontakt" der Verhandler folgt am Montag.

Obwohl die Syrien-Gespräche im Schweizer Lausanne am Samstag ohne konkrete Ergebnisse beendet worden sind, hat sich US-Außenminister John Kerry vorsichtig optimistisch über eine mögliche neue Waffenruhe im Bürgerkriegsland gezeigt. Es habe in einigen Punkten einen guten Konsens gegeben, der zu einer neuerlichen Feuerpause führen könnte, erklärte Kerry laut Reuters vor Journalisten.

Die Teilnehmer des Treffens würden am Montag erneut "Kontakt" aufnehmen, um weitere Schritte zu besprechen, fügte der US-Außenminister hinzu. Wie bereits sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow präzisierte Kerry jedoch nicht, ob dieser "Kontakt" ein neuerliches Treffen oder aber telefonische Beratungen sein werden.

Beratung mit Europäern

Am heutigen Sonntag berät Kerry berät in London mit europäischen Außenministern über die Lage in Syrien. Gastgeber ist sein britischer Kollege Boris Johnson, auch Frankreichs Außenamtschef Jean-Marc Ayrault ist dabei, geladen sind auch Vertreter aus Italien und Deutschland.

Es solle ausgelotet werden, welche Chancen es gebe, die Gewalt in dem Bürgerkriegsland einzudämmen und humanitäre Hilfen zu bieten, heißt es in London. Nach dem Treffen am Nachmittag wollen Kerry und Johnson eine Erklärung abgeben (ca. 18.45 Uhr MESZ).

Im syrischen Bürgerkrieg sind seit 2011 mehr als 400.000 Menschen getötet worden, fünf Millionen Syrer flohen ins Ausland, Anläufe zum Frieden scheiterten immer wieder.

(APA)

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