US-Wahl: Todesstrafe, Marihuana und Kondompflicht

In den Bundesstaaten entschieden die Bürger auch bei 150 Referenden.

Washington. Ein erzkonservativer Präsident, aber lockere Marihuana-Gesetze: In mehreren US-Bundesstaaten, darunter Florida und North Dakota, haben sich die Bürger für die Legalisierung von Marihuana für medizinische Zwecke ausgesprochen. Wenn sich alle vorläufigen Ergebnisse bestätigen, dann ist Cannabis-Konsum in 29 Bundesstaaten für bestimmte Zwecke bald legal.

Die US-Wähler konnten neben der Präsidentenwahl an mehr als 150 Referenden teilnehmen. In Colorado, Maine, Arizona und Washington ist der Erhöhung des Mindestlohns zugestimmt worden. Colorado wird zudem künftig Sterbehilfe erlauben, ist aber nicht der erste Bundesstaat, in dem das möglich ist. In Washington State scheiterte die Bürgerinitiative zur Einführung der ersten CO2-Steuer in den USA. Kalifornien hat eine Kondompflicht in Pornofilmen abgelehnt, verschärft aber die Waffengesetze. Nebraska führt die im vergangenen Jahr abgeschaffte Todesstrafe wieder ein. (ag./go)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.11.2016)

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