Putin will militärische Atomkapazitäten ausbauen

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Russlands Präsident traf Armeevertreter. Er sieht Russland jedem möglichen Angreifer überlegen.

Der russische Präsident Wladimir Putin sieht sein Land militärisch jedem potenziellen Angreifer überlegen. Er sagte das russischen Agenturen zufolge am Donnerstag in Moskau vor der Führung des Verteidigungsministeriums.

Zugleich warnte er: "Wenn wir uns erlauben, auch nur eine Minute nachzulassen, auch nur einen schweren Fehler bei der Modernisierung von Armee und Flotte, bei der Ausbildung der Truppe zu machen, dann kann sich die Lage sehr schnell ändern."

Russlands Präsident Wladimir Putin hat eine Stärkung der militärischen Atom-Kapazitäten des Landes angekündigt. Er sagte am Donnerstag bei einem Treffen mit Armeevertretern im Verteidigungsministerium, das "militärische Potenzial der strategischen nuklearen Kräfte" in Russland müsse im kommenden Jahr ausgebaut werden.

Vor allem sei wichtig, dass sämtliche existierende und künftige Raketenabwehrsysteme "durchbrochen" werden könnten, sagte Putin laut russischen Nachrichtenagenturen. "Wir müssen sämtliche Änderungen im Kräfteverhältnis und bei der politisch-militärischen Lage weltweit genau beobachten", sagte Putin weiter, "besonders entlang der russischen Grenzen". Pläne zur "Neutralisierung der Gefahren für unser Land" müssten rasch ausgearbeitet werden.

Der russische Präsident nahm auch Bezug auf den Einsatz des Militärs im Syrien-Konflikt, wo Moskau die Führung in Damaskus unterstützt. Die syrische Armee habe eine "bedeutende Unterstützung" erhalten und so "erfolgreiche" Einsätze gegen militante Kämpfer ausführen können.

Russlands neue Waffen "hoch effektiv"

Verteidigungsminister Sergej Schoigu sagte den Angaben zufolge, Russland habe in Syrien viele moderne Waffen sowie Ausrüstung getestet. Diese hätten sich als "hoch effektiv" herausgestellt.

Assads Regierungsarmee habe mit russischer Hilfe mehr als 1000 Ortschaften zurückerobert. Damit sei der internationale Terrorismus zurückgeworfen worden, sagte Schoigu. Der Zerfall Syriens sei abgewendet worden. "Die Kette 'bunter Revolutionen', wie sie in Nahost und Afrika propagiert wurden, wurde unterbrochen."

(APA/AFP)

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