USA stärken Schutz für Homosexuelle

People gather near the U.S. Capitol during a gay rights demonstration in Washington
People gather near the U.S. Capitol during a gay rights demonstration in Washington(c) REUTERS (Molly Riley)
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Der US-Kongress hat das Anti-Diskriminierungsgesetz auf Homosexuelle ausgeweitet. Angriffe aufgrund der sexuellen Orientierung des Opfers werden künftig als "Hassverbrechen" verfolgt.

Homosexuelle werden in den USA künftig stärker gegen Diskriminierung geschützt. Der US-Kongress hat das Anti-Diskriminierungsgesetz ausgeweitet. Physische Übergriffe aufgrund der sexuellen Orientierung des Opfers werden künftig systematisch als sogenannte Hassverbrechen verfolgt.

Damit gelten die gleichen scharfen Regelungen wie bei Angriffen aufgrund der Hautfarbe, Staatsangehörigkeit oder der religiösen Zugehörigkeit. Diese waren im Zuge der Bürgerrechtsbewegung und nach der Ermordung von Martin Luther King 1968 eingeführt worden.

Regelung mit Rüstungsgesetz verknüpft

Der Senat beschloss das zuvor bereits vom Repräsentantenhaus gebilligte Gesetz am Donnerstag. Nun muss noch US-Präsident Barack Obama unterzeichnen.

Um den Erfolg der Initiative zu sichern, hatten die Demokraten den Passus in ein Gesetzespaket eingebaut, bei dem es um Militär- und Rüstungsausgaben in Höhe von 680 Milliarden Dollar ging. Einige Republikaner protestierten gegen das Junktim der beiden Vorhaben. Das Gesetzespaket fand jedoch mit 68 gegen 29 Stimmen eine komfortable Mehrheit.

(Ag.)

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