Somalia: Bombenanschlag tötet drei Minister

Archivbild - Soldaten in Mogadischu
Archivbild - Soldaten in Mogadischu(c) EPA (BADRI MEDIA)
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Bei einer Explosion in einem Hotel in Mogadischu sind am Donnerstag mindestens 18 Menschen getötet worden, darunter auch drei Minister der somalischen Übergangsregierung.

Bei dem Anschlag in einem Hotel in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind am Donnerstag mindestens 18 Menschen getötet worden, darunter drei Minister der Übergangsregierung. Nach Angaben aus Regierungskreisen kamen Gesundheitsminister Qamar Aden Ali, der Minister für Hochschulbildung, Ibrahim Hassan Addow, sowie Bildungsminister Mohamed Abdullahi Waayel ums Leben. Sportminister Suleyman Olad Roble sei bei dem Anschlag verletzt worden. Bisher hat sich niemand zu dem Anschlag bekannt.

Die Minister waren in dem Hotel zu einem Treffen zusammengekommen. Die britische BBC berichtete, dass mindestens 18 Menschen getötet wurden. Unter den Toten waren offenbar auch zwei somalische Journalisten und ein Arzt. Ein AFP-Fotograf wurde leicht verletzt.

Die international unterstützte Übergangsregierung von Präsident Sharif Sheikh Ahmed kontrolliert nur einen kleinen Teil des kriegszerstörten Mogadischu. Nicht nur große Gebiete der Hauptstadt, sondern auch des Südens und Zentrums des Landes sind in der Hand der radikalislamischen Shebab-Miliz, die sich offen zum Terrornetzwerk Al Kaida bekennt. Außerdem ist die Rebellengruppe Hezb al-Islam in dem Land aktiv. In Somalia herrscht seit 1991 Bürgerkrieg.

(Ag.)

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