Mitarbeiter der umstrittenen Sicherheitsfirma Blackwater sollen künftig nicht mehr in CIA-Geheimoperationen in Afghanistan und Pakistan eingebunden sein. Söldner sollen Jagd auf Terroristen gemacht haben.
Der US-Geheimdienst CIA hat einen Vertrag mit der umstrittenen Sicherheitsfirma Xe Services, besser bekannt unter ihrem alten Namen Blackwater, beendet. Blackwater-Mitarbeiter sollen künftig nicht mehr in CIA-Geheimoperationen in Afghanistan und Pakistan eingebunden sein.
Es geht um die Vorbereitung von unbemannten Drohnen zum Einsatz in Pakistan und Afghanistan. Wie die "New York Times" im August aufdeckte, waren die Söldner dabei, wenn Kommandos Jagd auf Terroristen oder Aufständische machten. Ursprünglich war die Söldnerfirma zum Schutz der US-Soldaten im Irak und in Afghanistan angeheuert worden.
Folter bei Verhören
Ehemalige Geheimdienstmitarbeiter hatten vor dem Sicherheitsausschuss des US-Senats ausgesagt, dass Blackwater-Mitarbeiter dort auch an mit Foltermethoden geführten Verhören von Terrorverdächtigen beteiligt waren.
Die Blackwater-Affäre wirft die Frage auf, in welchem Ausmaß private Sicherheistfirmen - offiziell zu Sicherheitszwecken angeheuert - an Militär- und Geheimdienstoperationen teilnehmen. Problematisch ist die ungeklärte Rechenschaftspflicht.
Skandal im Irak
Blackwater ist einer der größten Sicherheitsdienstleister und war im Auftrag des früher vom ehemaligen US-Vizepräsidenten Richard Cheney geleiteten Ölkonzerns Halliburton im Irak. Nachdem mehrere Mitarbeiter von Blackwater 2007 in Bagdad in eine Schießerei mit bis zu 17 toten Zivilisten verwickelt waren. Daraufhin entzog die dortige Regierung dem Unternehmen die Lizenz.
(Ag./Red.)