Erdogan erhält Islam-Preis

Recep Tayyip Erdogan
Recep Tayyip Erdogan(c) AP (Burhan Ozbilici)
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Saudi-Arabien ehrt den türkischen Regierungschef Erdogan für "Verdienste um den Islam". Erdogan habe sich bei der Suche nach einer gerechten Lösung für den Palästina-Konflikt profiliert.

Saudi-Arabien verleiht dem türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan den "Internationalen König-Faisal-Preis für Verdienste um den Islam". Saudiarabische Tageszeitungen berichteten am Dienstag, Erdogan werde in Anerkennung außerordentlicher Führungsqualitäten und seiner "großartigen Bemühungen" um die Anliegen der islamischen Welt geehrt.

Er habe sich besondere Verdienste bei der Suche nach einer gerechten Lösung für den Palästina-Konflikt erworben, hieß es. Der König-Faisal-Preis wird seit 1976 alljährlich verliehen. Er wurde von den Söhnen des 1974 ermordeten Königs Faisal, darunter Außenminister Prinz Saul al-Faisal, gestiftet.

Unter den früheren Preisträgern befindet sich der verstorbene muslimische Präsident von Bosnien-Herzegowina, Alija Izetbegovic. Der Preis ist mit 750.000 Rial (137.858 Euro) dotiert. Außerdem erhält der Preisträger eine 200 Gramm schwere Goldplakette.

Erdogan hat aus der arabischen Welt und auch aus dem Iran viel Beifall erhalten, als er in Davos in der Schweiz vor einem Jahr während einer Weltwirtschaftsforum-Diskussion mit dem israelischen Staatspräsidenten Shimon Peres wegen der israelischen Gaza-Offensive das Podium verließ.

(Ag.)

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