Nato zieht tausende Soldaten aus dem Kosovo ab

Nato zieht tausende Soldaten aus dem Kosovo ab
Nato zieht tausende Soldaten aus dem Kosovo ab(c) EPA (Valdrin Xhemaj)
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Die Nato reduziert ab 1. Februar das Kontingent ihrer Kosovo-Schutztruppe von 14.000 auf 10.000 Soldaten. Bis zum Jahr 2011 soll die Truppenzahl auf 2500 verringert werden.

Die Nato-geführte Schutztruppe im Kosovo, KFOR, wird ab 1. Februar nur noch 10.000 Soldaten haben, berichtete am Freitag die Belgrader Tageszeitung "Politika". Die Truppenstärke wurde somit in den letzten Wochen um 4000 Mann abgebaut. Der Nato-Oberkommandierender für Südosteuropa, US-Admiral Mark Fitzgerald, hatte im Vorjahr auch schon einen weiteren Truppenabbau angekündigt. In zwölf bis vierzehn Monaten sollen im Kosovo nach seinen Angaben nur etwa 2500 Soldaten der Allianz verbleiben.

Nur vorübergehend aufgestockt

In der KFOR-Zone Süd, wo auch österreichische Soldaten stationiert sind, werden ab Montag von bisher 3500 nur 2500 Soldaten bleiben. Im Nordkosovo wurde die Soldatenzahl auf 1500 abgebaut, in der Zone West auf 2000, in der Ostzone auf 1100 Mann, im Zentrum bleiben 3000 KFOR-Soldaten.

Nach dem Kriegsende im Juni 1999 wurden im Kosovo zunächst 50.000 KFOR-Soldaten stationiert. Der allmähliche Truppenabbau hat ein Jahr später begonnen. Die Truppenstärke von 18.000 Mann wurde allerdings nach der ethnisch motivierten Gewaltwelle im März 2004 vorübergehend wieder um 2000 Mann aufgestockt. Im Vorjahr hatten die KFOR-Truppen etwa 14.000 Angehörige.

(APA)

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