Die Außenpolitikchefin der Europäischen Union, Catherine Ashton, ist über die Entwicklungen im Iran besorgt. Auf die geplanten Hinrichtungen von Regimegegnern soll verzichtet werden.
Die Europäische Union hat an den Iran appelliert, auf die geplante Hinrichtung von neun weiteren Regimegegnern zu verzichten. Die Ankündigung aus Teheran sei "Teil einer besorgniserregenden Entwicklung, die Demonstranten der Opposition einzuschüchtern", erklärte die EU-Außenpolitikchefin Catherine Ashton am Freitag. Brüssel lehne die Todesstrafe "unter allen Umständen" ab.
Ende Jänner waren die ersten zwei von mehr als hundert nach den Protesten im Sommer festgenommenen Oppositionellen gehängt worden. Die Opposition hat den Behörden vorgeworfen, ihre Anhänger mit der Vollstreckung von Todesurteilen vor dem Jahrestag der Islamischen Revolution von 1979 am 11. Februar einzuschüchtern.
(Ag.)