Republikaner: Spenden gegen "Imperium des Bösen"

Fundraising Republikaner schueren Angst
Fundraising Republikaner schueren Angst(c) REUTERS (� Mike Theiler / Reuters)
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In Plänen für eine aggressive Spendenkampagne der US-Republikaner werden führende Demokraten als "Imperium des Bösen" dargestellt, Präsident Obama als "Joker". Spender könne man am besten durch "Angst" motivieren.

Pläne für eine aggressive Spendenkampagne der Republikaner sorgen in den USA für Wirbel. In einem internen Papier wird republikanischen Fundraisern nahegelegt, Spender zu motivieren, indem sie "Angst" vor US-Präsident Barack Obama schüren.

In der Powerpoint-Präsentation findet sich eine Karikatur von Obama als Batmans "Joker". Unter dem Titel "Das Imperium des Bösen" finden sich auch Nancy Pelosi, Sprecherin der Demokraten im Repräsentantenhaus, als Cruella de Vil (101 Dalmatiner) und  der Mehrheitsführer im Senat, Harry Reid, als Scooby Doo.

Rettung des Landes vor Sozialismus

"Was können die Republikaner verkaufen, wo sie weder das Weiße Haus, noch den Senat oder das Repräsentantenhaus haben?", wird gefragt. Die Antwort ist: "Die Rettung des Landes vor dem Abdriften in Richtung Sozialismus".

"Angst" und "extrem negative Gefühle gegenüber der bestehenden Regierung" seien Gründe, warum potenzielle Spender bereit seien, die Republikaner zu unterstützen, heißt es in der 72-seitigen Präsentation, die dem US-Nachrichtendienst "Politico" vorliegt.

Demnach wurde die Kampagne von RNC-Finanzchef Rob Bickhart bei einer Republikaner-Klausur bereits Mitte Februar in Boca Grande im US-Bundesstaat Florida vor wichtigen Unterstützern präsentiert.

"Angst-schürende, verrückte Republikaner"

Das Dokument zeige, dass die Republikaner endgültig vom angst-schürenden, verrückten Flügel übernommen worden seien, sagte der Sprecher der demokratischen Fundraising-Agentur, Brad Woodhouse laut "Washington Post".

Sein republikanischer Gegenpart, Michael Steele, ließ über seinen Sprecher ausrichten, dass Spendenaktionen zwar häufig kontroversiell seien. Von den bekanntgewordenen "inakzeptablen" Plänen distanziere er sich jedoch. Sie sollen keinesfalls in die Praxis umgesetzt werden.

(beba)

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