Thailand kündigt Ende des Ausnahmezustands an

Thailand kündigt Ende des Ausnahmezustands an
Thailand kündigt Ende des Ausnahmezustands an (c) AP (Sakchai Lalit)
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In Thailand herrscht wegen der Proteste der Opposition seit April der Ausnahmezustand. Nun hat die Regierung ein Ende in Aussicht gestellt. In Bangkok könnte der Ausnahmezustand jedoch verlängert werden.

Die thailändische Regierung hat eine baldige Aufhebung des Ausnahmezustands in Aussicht gestellt. "Ich denke, dass der Ausnahmezustand in vielen Gegenden aufgehoben wird", sagte Regierungschef Abhisit Vejjajiva am Donnerstag.

Allerdings deutete die Regierung an, dass der Ausnahmezustand für die Hauptstadt Bangkok verlängert werden könnte. Das entsprechende Dekret läuft am 7. Juli aus. Über eine mögliche Verlängerung muss das Kabinett auf Grundlage der Sicherheitslage entscheiden.

Abhisit hatte den Ausnahmezustand für Bangkok am 7. April ausgerufen und später auf bis zu ein Drittel des Landes ausgedehnt. Auslöser waren die Proteste der oppositionellen "Rothemden". Sie hatten seit Mitte März erbittert gegen die Regierung protestiert und Neuwahlen gefordert. In Bangkok hielten sie über Wochen ein Geschäftsviertel besetzt, das die thailändische Armee Mitte Mai schließlich stürmte. Die Anführer der Rothemden ergaben sich daraufhin, viele wütende Regierungsgegner steckten jedoch Gebäude in Brand. Bei den Protesten wurden 90 Menschen getötet und rund 1900 verletzt.

(Ag.)

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