Eine südkoreanische Zeitung veröffentlicht angebliche Satellitenbilder eines nordkoreanischen Marinestützpunktes. Das nordkoreanische Mini-U-Boot soll schneller sein als normale U-Boote.
Nordkorea hat einem südkoreanischen Pressebericht zufolge kleine mit Torpedos bestückte U-Boote entwickelt, die besser gegen südkoreanische Kriegsschiffe vorgehen könnten. Die Zeitung "JoongAng Ilbo" veröffentlichte am Dienstag Satellitenbilder eines nordkoreanischen Marinestützpunktes in der südwestlichen Stadt Nampo. Darauf soll ein siebzehn Meter langes U-Boot zu sehen sein, auf dem eine Art Röhre aufgesetzt ist. "Wir haben daraus geschlossen, dass es ein Torpedorohr ist", zitierte die Zeitung aus südkoreanischen Geheimdienstkreisen.
Schneller und schwer zu orten
Dem Bericht zufolge ist das Mini-U-Boot vom Typ Daedong-B schneller und wendiger als große U-Boote. Es sei außerdem schwerer von Radarsystemen zu orten. Südkorea hatte Nordkorea vorgeworfen, Ende März im Gelben Meer eines seiner Kriegsschiffe versenkt zu haben. Bei dem Untergang der "Cheonan" waren 46 Menschen ums Leben gekommen. Ein internationales Ermittlungsteam kam am Donnerstag zu dem Schluss, dass die Beweise für einen nordkoreanischen Torpedoangriff "überwältigend" seien. Nordkorea bestreitet die Vorwürfe.
(APA/AFP)