Österreich: Reisewarnung für Ägypten bleibt aufrecht

Reisewarnung
Reisewarnung(c) EPA (Mohammed Saber)
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Es gebe "keine Garantie" für die Sicherheit im Land, sagt der Sprecher des Außenamts. Eine Empfehlung für eine Ausreise (wie die US-Botschaft) spricht er nicht aus. Immer mehr Österreicher wollen aus Kairo zurückfliegen.

Die Reisewarnung des Außenamts für ganz Ägypten bleibt weiter aufrecht. Immer mehr Österreicher erkundigen sich in Wien und bei der österreichischen Botschaft in Kairo über die Sicherheitslage im Land. Auch die Nachfrage nach Rückflügen aus Ägypten nach Österreich sei insbesondere von Österreichern, die sich in Kairo und den nördlichen Städten des Landes aufhielten, gestiegen und man versuche konkrete Hilfe und Flugplätze anzubieten, wie es aus dem Außenministerium am Sonntag nach einer neuerlichen Sitzung des Krisenstabs in Wien hieß. Außenamtssprecher Peter Launsky-Tieffenthal sprach von einem "Sicherheitsvakuum" in Ägypten.

Anfragen für neuen österreichischen Pass

Auch Österreicher, die sich beruflich in Ägypten aufhielten oder auch privat schon seit Jahren in dem Land lebten, meldeten sich demnach bei den österreichischen Stellen. So gebe es etwa Anfragen von Doppelstaatsbürgern nach Erneuerung des österreichischen Passes, um für eine mögliche Ausreise nach Österreich vorbereitet zu sein. Aufgrund der Überlastung der Flughäfen komme es bei den Rückflügen auch zu zusätzlichen Problemen und Verspätungen.

Abflüge aus Österreich zu Drittel besetzt

Auf die Frage, ob Österreicher gezielt zur Rückkehr aufgefordert würden, wie die US-Botschaft die Amerikaner aufgerufen hat, meinte Launsky-Tieffenthal lediglich, die Reisewarnung für Ägypten impliziere, dass es für die "Sicherheit (im Land, Anm.) keine Garantie geben kann". Die Flieger von Ägypten nach Österreich seien voll besetzt, die von Österreich nach Ägypten dagegen nur zu einem Drittel, sagte Launsky-Tieffenthal, ohne eine konkrete Zahl über die Anzahl der Österreicher, die sich noch in Ägypten aufhalten, zu nennen.

Drei heimische Unterstützungsteams vor Ort

Mittlerweile seien drei heimische Unterstützungsteams in Kairo, Hurghada und Sharm el-Sheikh in der Größe von vier bis acht Experten - aus Außen-, Innen- und Verteidigungsministerium - im Einsatz. Sie würden etwa Österreicher, die in Not geraten, unterstützen. Auch seien sie mit Reiseveranstaltern, Hotels oder etwa den Honorarkonsulen in Kontakt. Die Internetverbindung sei unterbrochen, die Telefonverbindungen würden aber funktionieren.

Die österreichische Botschaft in Kairo "hat keine Probleme", so Launsky-Tieffenthal. Sie ist "funktionsfähig".

(APA)

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