"Islamisches Erwachen": Iran feiert Proteste

"Islamisches Erwachen": Iran feiert Proteste (c) Reuters (Yannis Behrakis)
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Die Proteste in Ägypten seien durch die iranische islamische Revolution inspiriert, behauptet Ajatollah Ahmad Chatami.

Der Iran feiert die Proteste gegen die Regierung in Ägypten als "Welle des islamischen Erwachens". Das Außenministerium in Teheran rief die Führung in Kairo am Wochenende auf, die Gewalt gegen diese Bewegung zu beenden. "Der Protest der Muslime in Ägypten ist ein Schritt hin zu mehr Gerechtigkeit und Ausdruck ihres nationalen und religiösen Willens", sagte Ministeriumssprecher Ramin Mehmanparast.

Der erzkonservative Ajatollah Ahmad Chatami erklärte, "die politische Achse des neuen Nahen Ostens wird bald die islamische Führerschaft und eine Demokratie sein, die auf Religion basiert". Und: "All die Proteste in Ägypten, Tunesien, Jordanien und Jemen sind durch die iranische islamische Revolution inspiriert."

Der ägyptische Präsident Hosni Mubarak steht der iranischen Führung distanziert gegenüber. Der Iran hofft, dass sich durch einen Führungswechsel die Beziehungen verbessern könnten. Vor allem aber spekuliert Teheran darauf, dass sich mit dem Sturz Mubaraks auch die Politik der arabischen Welt gegenüber dem Erzfeind Israel ändern könnte.

(Ag.)

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