Mubarak will nicht in deutsche Luxusklinik flüchten

Deutsche Politiker werben fuer
Deutsche Politiker werben fuer(c) AP (Lee Jin-man)
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Mehrere Politiker schlugen einen vorübergehenden Aufenthalt Mubaraks in einem deutschen Krankenhaus vor. Die Variante sollte ihm einen würdevollen Abgang ermöglichen. Der Despot lehnt ab.

Der ägyptische Präsident Hosni Mubarak will nicht in ein deutsches Krankenhaus kommen. "Wir bedanken uns für das Angebot aus Deutschland, aber der Präsident braucht keine medizinische Behandlung", erklärte Mubaraks Stellvertreter, Vizepräsident Omar Suleiman, in einem Interview am Mittwoch.

Mehrere deutsche Politiker hatten in den vergangenen Tagen für eine vorübergehende Aufnahme des Despoten in Deutschland geworben, um diesem einen würdevollen Abgang zu ermöglichen.

"Die Bundesregierung sollte Mubarak diskret signalisieren, dass er nach Deutschland kommen kann, wenn er das will", sagte etwa der Europa-Abgeordnete Elmar Brok (CDU) der "Frankfurter Rundschau".

Auch Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn befürwortete die Idee, den ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak vorübergehend in Deutschland aufzunehmen. "Das sollte man tun, wenn es notwendig ist", sagte Asselborn dem Berliner "Tagesspiegel".

Allerdings hatten deutsche Menschenrechtler Mubarak für den Fall einer Einreise mit einer Klagsflut wegen Foltervorwürfen gedroht.

(Ag.)

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