„Mubarak in Sharm el-Sheikh ärztlich versorgt“

Gerüchte um baldige Behandlung des ägyptischen Präsidenten im Wiener Rudolfinerhaus blieben unbestätigt.

Wien/Cu. Das Gerücht kursierte nicht nur in Medien, auch mehrere Geheimdienste waren ganz aufgeregt: Hosni Mubarak, so hieß es, könnte demnächst ein Zimmer im Wiener Rudolfinerhaus beziehen. Doch auf Anfrage dementierten am Donnerstag die Privatklinik ebenso wie Ägyptens Botschaft und das Außenministerium in Wien.

In Kairo verlautete aus diplomatischen Quellen, dass Mubarak in seiner Residenz in „Sharm el-Sheikh ärztlich ausreichend versorgt“ sei. Sein Gesundheitszustand soll sich zuletzt verschlechtert haben.

Um Schonung des abservierten Präsidenten ist auch der in Kairo herrschende Militärrat bemüht. Das ägyptische Außenamt stellte diese Woche in Wien den Antrag, die Konten von sieben Personen aus dem Führungskreis des gestürzten Regimes zu sperren. Hosni Mubarak und sein Clan befinden sich nicht auf der Namensliste.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.02.2011)

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