Justiz stellt Antrag an ausländische Regierungen.
Kairo/Ag./Go. Die ägyptische Justiz fordert ausländische Regierungen auf, mögliche Konten des entmachteten Staatschefs Hosni Mubarak einzufrieren. Auch das Vermögen seiner Angehörigen solle gesperrt werden. Der Generalstaatsanwalt bat das Außenministerium in Kairo, mit ausländischen Regierungen Kontakt aufzunehmen. Betroffen seien auch Vermögen von Mubaraks Frau Suzanne, von seinen Söhnen Alaa und Gamal sowie von deren Frauen.
Laut Gerüchten hat der Mubarak-Clan ein Vermögen von mehreren Milliarden Dollar angehäuft. Einige Länder, darunter die Schweiz, haben bereits Konten des Ex-Diktators sperren lassen.
Die EU-Außenminister zögerten hingegen am Montag noch. Dazu ein Sprecher von EU-„Außenministerin“ Catherine Ashton: „Wir werden auf die Anfrage der ägyptischen Behörden reagieren, sobald wir sie erhalten haben. Das kann einige Tage dauern.“
("Die Presse", Print-Ausgabe, 22. Februar 2011)