Ein Sprengsatz detonierte nahe des zentralen Busbahnhofs. Der Anschlag fordert ein Todesopfer, mehr als 30 Menschen werden verletzt.
Eine schwere Explosion hat am Dienstag Jerusalem erschüttert. Der israelische Regierung hat mittlerweile bestätigt, dass es sich um einen Bombenanschlag handelt. Der Sprengsatz explodierte nahe des zentralen Busbahhnofs und des Konferenzzentrums International Conventions Center (ICC).
Der israelische Rundfunk meldete, es habe "Dutzende Opfer" gegeben. Israelische Rettungssanitäter sprachen von mindestens 35 Verletzten. Später wurde bekannt, dass eine Frau im Krankenhausihren Verletzungen erlegen ist.
Es handelt sich um keinen Selbstmordanschlag. Nach ersten Informationen wurde der Sprengsatz in eine Tasche gepackt und in einer Telefonzelle an einer Bushaltestelle abgestellt. Die Polizei spricht von einem "Terroranschlag".
Zunächst bekannte sich aber niemand zur Tat. Es war der erste Bombenanschlag auf einen Autobus in der Stadt seit sieben Jahren. Zuletzt hatte sich im Februar 2004 ein palästinensischer Selbstmordattentäter in einem Bus in Jerusalem in die Luft gesprengt und dabei acht Menschen getötet.
Der Anschlag kommt zu einem kritischen Zeitpunkt: Am Vormittag schlugen Raketen aus dem Gaza-Streifen in südisraelischen Städten ein. Die israelische Regierung erwog daraufhin eine Militäroffensive.
(Ag./Red.)