Verkehrsminister Jaakov Katz schlägt Konzept zur „besseren Kontrolle“ von Einfuhren vor.
Jerusalem/Ag. Eine acht Quadratkilometer große künstliche Insel, über die Lieferungen in den palästinensischen Gazastreifen abgewickelt werden – das hat nun Israels Verkehrsminister Jaakov Katz vorgeschlagen. Auf einer vier Kilometer langen Brücke von der „Insel“ zum Festland sollen alle Einfuhren streng kontrolliert werden. Die Insel soll zudem laut Katz „die nächsten hundert Jahre“ von einer internationalen Macht überwacht werden.
Katz hofft, dass Warenlieferungen an den von der radikal-islamischen Hamas beherrschten Küstenstreifen so besser kontrolliert werden könnten. Auf der „Insel“ sollen zudem ein Hafen, ein Flughafen, Hotels und ein Tourismusgebiet für die Palästinenser entstehen. Premier Benjamin Netanjahu müsse dem Projekt nur noch zustimmen, sagte Verkehrsminister Katz.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 31.03.2011)