Irak: Geiseldrama forderte 65 Tote

Premier Maliki setzt nach Blutbad Untersuchungskommission ein.

Bagdad/Ag. Nach dem Geiseldrama in der irakischen Stadt Tikrit mit 65 Toten hat Ministerpräsident Nouri al-Maliki eine Untersuchung des Verbrechens angeordnet. Eine Sonderkommission aus Vertretern der Sicherheitsorgane soll die Hintergründe des Blutbades aufklären.

Extremisten, einige davon in Polizeiuniformen, hatten am Dienstag das Provinzparlament in Tikrit gestürmt. Sie zündeten Handgranaten sowie zwei Autobomben. Danach brachten sie die dort tagenden Abgeordneten in ihre Gewalt. Wenige Stunden später stürmten irakische Sicherheitskräfte das Gebäude, um die Geiseln zu befreien. Unter den Toten sind Abgeordnete, Beamte, Polizisten, Journalisten sowie einige Geiselnehmer. Hinter dem Anschlag wird die Terrororganisation al-Qaida im Irak vermutet.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 31.03.2011)

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