Die vier Journalisten sind in der Nähe von Zawiyah entführt worden, berichtet das Außenministerium. Dabei wurde ein libyscher Begleiter getötet.
Vier italienische Journalisten sind in Libyen entführt worden. Das wurde vom Außenministerium in Rom am Mittwoch bestätigt. Die vier Reporter seien am Mittwochvormittag in der Nähe von Zawiyah verschleppt worden. Ein libyscher Begleiter sei bei der Entführung getötet worden.
Bei den Entführten handle es sich um zwei Reporter der Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera", des katholischen Blattes "L´Avvenire" und von "La Stampa". Eine Mailänder Journalistin habe mit den entführten Kollegen sprechen können, hieß es. Die Entführten seien wohlauf und durften sich mit ihren Redaktionen in Verbindung setzen.
Am Mittwoch hat ein libyscher Rebellenführer Journalisten und Diplomaten in Tripolis vor Entführern aus den Reihen des Regimes von Muammar al-Gaddafi gewarnt. Die Aufständischen hätten erfahren, dass verbliebene Einheiten des Regimes angewiesen seien, Ausländer als Druckmittel zu verschleppen, sagte der Anführer einer Rebellenmiliz im Westen von Tripolis. In dem Gebiet gab es am Mittwoch weiter Schießereien. Am späten Nachmittag sind 37 Journalisten in Tripolis befreit worden, die im Luxushotel Rixosvon Gaddafi-treuen Kämpfern festgehalten worden sind.
(Ag.)