Israelische Armee reißt palästinensische Obstbäume aus

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In der Erntezeit flammen alljährlich die Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und jüdischen Siedlern im Westjordanland auf.

Die Spannungen zwischen Israel und Palästina haben sich am Dienstag erneut entladen: In den palästinensischen Autonomiegebieten nahe der Stadt Hebron rissen israelische Soldaten hunderte Obstbäume aus. Bei den Ausschreitungen wurden auch zwei Brunnen zerstört.

Ein israelischer Militärsprecher begründete den Einsatz der Bulldozer damit, dass in den Brunnen illegal Grundwasser angezapft worden sei. Er bestätigte das Umreißen von 500 Pfirsich- und zehn Olivenbäumen. Diese seien ohne israelische Genehmigung gepflanzt worden.

Alljährlicher Streit zur Erntezeit

Der Militäreinsatz, an dem sich Dutzende israelische Soldaten beteiligten, erfolgte in dem palästinensischen Dorf Beit Ula nordwestlich von Hebron. Bereits am Wochenende hatte es Übergriffe israelischer Siedler auf Olivenhaine bei Nablus und Hebron gegeben. In der Erntezeit flammen alljährlich die Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und jüdischen Siedlern im Westjordanland auf.

Trotz internationaler Proteste haben sich im Westjordanland rund 310.000 israelische Bürger angesiedelt.

(APA/Red.)

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