In einer gemeinsamen Resolution zeigen sich die fünf UN-Vetomächte und Deutschland über die "ungelösten Probleme" mit Teheran beunruhigt.
Die fünf UNO-Vetomächte und Deutschland haben in einem gemeinsamen Resolutionsentwurf an die Internationale Atomenergie-Agentur (IAEA) in Wien am Donnerstag ihre "tiefe Besorgnis" wegen des iranischen Atomprogramms zum Ausdruck gebracht. In dem Text, der am Freitag im IAEA-Gouverneursrat diskutiert werden soll, zeigen sich die Staaten beunruhigt angesichts der "ungelösten Probleme" in Bezug auf das Atomprogramm, insbesondere die Frage, ob die Aktivitäten "militärische Dimensionen" erreicht hätten. Die Sitzung des IAEA-Gouverneursrats zu möglichen Sanktionen gegen den Iran war am Donnerstag in Wien eröffnet worden.
Die Resolution der früheren Iran-Verhandler setzt dem Iran zwar keine Frist, binnen der das Land auf den jüngsten Bericht der Behörde zu seinem Atomprogramm reagieren soll. Der Iran müsse aber seine in UNO-Resolutionen festgehaltenen Verpflichtungen "umgehend und umfassend" einhalten, mahnten die sechs Länder in dem Text. Sie sprachen sich darin zudem für eine diplomatische Lösung des Streits aus und forderten einen Dialog zwischen Teheran und der IAEA. Es wurde erwartet, dass der Gouverneursrat dem Text zustimmt.
Zur Eröffnung der Sitzung hatte IAEA-Generaldirektor Yukiya Amano erneut eine baldige Möglichkeit zur Überprüfung des iranischen Atomprogramms durch IAEA-Experten gefordert. Die IAEA hatte vergangene Woche erstmals von "glaubwürdigen Hinweisen" für ein Streben des Iran nach Atomwaffen berichtet. Teheran behauptete in der Vergangenheit immer wieder, dass es die Kernkraft nur zu friedlichen Zwecken
(Ag. / Red. )