Syrien: Armee beschießt Pilger aus der Türkei

Erhöhte Spannungen zwischen den einstigen Verbündeten.

Ankara/Ag. Der Vorfall dürfte die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen Syrien und der Türkei weiter belasten: In der Nacht auf Montag haben syrische Soldaten nahe der Oppositions-Hochburg Homs einen Bus beschossen. In diesem befanden sich türkische Pilger auf dem Rückweg von Mekka. Es gab mindestens zwei Verletzte, die Türkei bestätigte den Zwischenfall.

Die Türkei hat zuletzt den Druck auf das einst verbündete Syrien stark erhöht und zählt nun zu den schärfsten Kritikern von Diktator Bashar al-Assad.

Russland hat derweil dem Westen und arabischen Staaten vorgeworfen, die syrische Opposition gegen Assad aufzustacheln. „Das ähnelt einer politischen Provokation internationalen Ausmaßes“, sagte Außenminister Sergej Lawrow. Er kritisierte den Entwurf einer UN-Resolution, der die Gewalt in Syrien verurteilt.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.11.2011)

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