Japan: Regierung soll Fukushima-Betreiber übernehmen

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Japan Regierung soll FukushimaBetreiber(c) Reuters/Pool
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9,8 Milliarden Euro sollen in den Atomenergiekonzern Tepco fließen, womit er praktisch verstaatlicht wäre.

Der japanische Atomenergiekonzern Tepco wird nach Angaben von Kreisen einer Übernahme durch die Regierung zustimmen. Insgesamt soll rund eine Billiarde Yen (umgerechnet 9,8 Milliarden Euro) an öffentlichen Geldern in den Konzern fließen und ihn damit praktisch verstaatlichen, hieß es am Donnerstag in Tokio. Der Konzern war nach dem Unglück in seinem AKW in Fukushima in Schwierigkeiten geraten.

Verhandlungen über eine Entschädigung für die Opfer der Atomkatastrophe und die Kosten der Aufräumarbeiten hatten die Zukunft von Tepco zuletzt infrage gestellt. In Vorschlägen der Regierung hieß es zuletzt, ein staatlicher Entschädigungsfonds solle eine Zwei-Drittel-Mehrheit an dem Konzern übernehmen. Tepco werde nach der Übernahme eine weitere Billiarde Yen an Bankkrediten aufnehmen, hieß es in Tokio.

(Ag.)

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