"Das Geld der Österreicher ist sicher"

Vizekanzler Michael Spindelegger sieht österreichs Banken gut aufgestellt.
Vizekanzler Michael Spindelegger sieht österreichs Banken gut aufgestellt.(c) APA/BUNDESHEER/ANDY WENZEL (BUNDESHEER/ANDY WENZEL)
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Vizekanzler Spindelegger erklärte im Vorfeld der Griechenland-Wahl, dass keinerlei Gefährdung der Spareinlagen und Anlagevermögen bestehe.

Beruhigende Worte von der österreichischen Regierung im Vorfeld der Giechenlandwahl. Vizekanzler Michael Spindelegger erklärte, dass keinerlei Gefährdung der Spareinlagen und Anlagevermögen bestehe. "Das Geld der Österreicher ist sicher", meinete Spindelegger in der "Kronen Zeitung". "Niemand braucht sich Sorgen zu machen. Die Banken sind bei uns gut aufgestellt." 

"Jeder, der glaubt, es geht ohne Europa besser, wird sich täuschen", meinte Spindelegger in Richtung Athen und über Spekulationen über Verhandlungen von neuen Bedingungen des griechischen Sparprogramms: "Die Euro- Gruppe lässt sich nicht erpressen. Das wird es nicht geben. Ich warne vor Illusionen. Die Griechen haben den Schlüssel selbst in der Hand."

"Griechen haben Krise nicht verursacht"

Der Ausgang der Parlamentswahlen in Griechenland wird nach Auffassung des tschechischen Staatspräsidenten Vaclav Klaus auf keine Weise die Lösung der gegenwärtigen Krise innerhalb der Eurozone beeinflussen. Auch wenn "die sogenannten pro-europäischen Griechen" gewinnen, die unbezahlbaren Schulden würden bleiben und die gegenwärtige Situation werde sich nur verlängern, meinte er gegenüber dem Tschechischen Rundfunk am Sonntag.

"Im Gegenteil, Griechenland würde eine klare Lösung brauchen. Und ich sage immer wieder: die Griechen haben diese Krise nicht verursacht. Sie sind Opfer der Eurozone", betonte Klaus. Die Vorstellung, dass ein eventueller Sieg der proeuropäischen Parteien ein Ausgangspunkt für die Lösung der Krise sei, sei ein "völliger Irrtum".

Ein Land vor der 50:50 Chance

Fest steht jedenfalls, dass der Wahlgang im hoch verschuldeten Griechenland die Öffentlichkeit und Sparer in ganz Europa verunsichert. Der Chef der Raiffeisen Bank International (RBI), Herbert Stepic, schätzt die Chance auf einen Verbleib Griechenlands in der Eurozone in einem am Freitag veröffentlichten Interview erneut mit lediglich 50:50 ein.

EZB-Direktor Jörg Asmussen erklärt in einem "Focus-Interview, eine stärkere gegenseitige Haftung der europäischen Kreditinstitute im Rahmen einer neuen Bankenunion erhöhe nicht das Risiko für die Anleger."Wenn wir eine entsprechende Auffanglösung schaffen, gewinnen wir große zusätzliche Stabilität."

(Ag.)

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