Hofer will bei Stichwahl auf Briefwahl verzichten

Norbert Hofer
Norbert Hofer Bloomberg
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Für den Entfall sei ein Schulterschluss aller Parteien nötig, so der FPÖ-Kandidat. Ohne Briefwähler hätte Hofer übrigens die erste Stichwahl gewonnen.

FPÖ-Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer fordert angesichts der aktuellen Klebstoff-Turbulenzen, bei der Wiederholung der Bundespräsidenten-Stichwahl die Briefwahl wegzulassen. Dafür sei ein Schulterschluss aller Parteien notwendig, meinte er am Freitag in einer Aussendung. Ohne Briefwahlstimmen wäre Hofer als Sieger aus der - vom VfGH aufgehobenen - Stichwahl am 22. Mai hervorgegangen.

"Jeder Österreicher hat ein Recht darauf, dass seine Stimme bei der Wahl gezählt wird", so Hofer: "Sollte das aufgrund der bekannten Pannen bei den Briefwahlkuverts nicht gewährleistet sein, so muss man überlegen, diesmal einvernehmlich auf die Briefwahl zu verzichten."

Es sei zudem höchste Zeit, dass der für das Debakel verantwortliche Beamte im Innenministerium abgelöst werde, so Hofer über Wahlleiter Robert Stein. Es stelle sich die Frage, inwieweit ein bekennender Parteifunktionär der SPÖ prinzipiell für den Job als oberster Wahlleiter der Republik geeignet sei, oder ob es nicht besser wäre, diesen heiklen Job mit einem neutralen Beamten zu besetzen, meinte der freiheitliche Präsidentschaftskandidat.

(APA)

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