Die SPÖ tritt für die Abschaffung der Wehrpflicht ein. Das Modell von Verteidigungsminister Norbert Darabos sieht für das Berufsheer 8500 Berufssoldaten, 7000 Zeitsoldaten und 9300 Milizsoldaten vor. Die 13000 Zivildiener sollen durch 8000 Freiwillige im Sozialjahr ersetzt werden.
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Die ÖVP tritt für die Beibehaltung des derzeitigen Systems mit Wehrpflicht und Zivildienst ein. Das würde bedeuten, dass das Bundesheer weiterhin aus 16.000 Berufssoldaten, 26.000 Milizsoldaten und rund 24.000 Grundwehrdienern bestehen bleibt. Die Volkspartei will den Wehrdienst reformieren, damit künftig weniger Rekruten als Systemerhalter eingesetzt werden. Außerdem sollen Präsenzdiener vermehrt Kompetenzen lernen, die man ein Leben lang brauchen kann. So sollen alle Grundwehrdiener eine Grundausbildung im Katastrophenschutz bekommen. Ein konkreteres Konzept wurde noch nicht präsentiert.
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Die FPÖ ist strikt gegen die Abschaffung der Wehrpflicht. Damit würde "die Sicherheit Österreichs ebenso gefährdet wie der Katastrophenschutz und die Katastrophenhilfe".
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Die Grünen kritisieren zwar die Fragestellung bei der Abstimmung, empfehlen aber, für die Abschaffung der Wehrpflicht zu stimmen. Sie fordern ein auf 5000 Soldaten reduziertes Berufsheer mit Schwerpunkt internationale Einsätze. Finanziert werden soll die Reform durch die Rückgabe der Eurofighter.
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Das BZÖ steht seit Jahren für das Aussetzen der Wehrpflicht und ein professionelles Bundesheer. Allerdings hat sie zum Boykott der Volksbefragung aufgerufen, da SPÖ und ÖVP das Instrument aus "parteitaktischen Gründen" missbrauchen würden. Denn die Regierung lasse abstimmen, ohne zuvor ein Sicherheitskonzept vorzulegen.
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Das Team Stronach tritt für ein Berufsheer mit Freiwilligen, die sich zwei Jahre verpflichten, ein. Eine Empfehlung für die Volksbefragung hat die Partei aber nicht abgegeben.
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Die Standpunkte der Parteien
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