Die Grünen wären Sieger bei einer simulierten Jugendwahl im Internet. Sie wurden von 21 Prozent gewählt.
Ginge es nach den Jugendlichen in Deutschland, säße die Piratenpartei im Bundestag. Das zeigen die Ergebnisse der "Juniorwahl 2009", die am Sonntagabend im Internet veröffentlicht wurden. Rund 214.000 Minderjährige gaben in der simulierten Wahl ihre Stimme ab. 12,2 Prozent von ihnen votierten für die Piraten.
Ganz oben in der Gunst der Jugendlichen lagen aber die Grünen: Sie wurden von 21 Prozent gewählt. Die beiden Volksparteien folgen dicht beieinander auf den nächsten Plätzen: Die SPD erreichte 19,2 Prozent, die CDU 19,1 Prozent. Ebenfalls die Fünf-Prozenthürde übersprangen die FDP mit 10,6 Prozent und die Linke mit 8,8 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 86,7 Prozent - und damit deutlich höher als bei den "Großen".
An der Juniorwahl 2009 haben sich 1.042 weiterführende Schulen im gesamten Bundesgebiet sowie Auslandsschulen auf allen Kontinenten beteiligt. Das Projekt, das vom Verein Kumulus initiiert wurde, will vor allem der politischen Bildung dienen.
(Ag.)