Strache: Russland könnte reformierter EU beitreten

Strache Russland koennte reformierten
Strache Russland koennte reformierten(c) APA/HANS KLAUS TECHT (HANS KLAUS TECHT)
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Der FPÖ-Chef ist "langfristig" für einen EU-Beitritt des Balkan. Einem "Europa der Vaterländer" sollen "alle europäischen Staaten" angehören.

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache ist offen für einen etwaigen EU-Beitritt Russlands. "Ja, in einem reformierten Europa", antwortete Strache in einem Interview mit der "Wiener Zeitung" (Donnerstagsausgabe) auf die Frage, ob Russland ein Kandidat auf die EU-Mitgliedschaft sei. "Immer in der Geschichte, wenn Russland näher bei Europa war, hatte das positive Folgen", argumentierte Strache.

Der FPÖ-Chef sprach sich "langfristig" auch für einen EU-Beitritt des gesamten Balkan aus, "aber zuvor muss die EU weg vom bundesstaatlichen Zentralismus". "Wir brauchen ein föderales Europa der Vaterländer. Dazu gehören alle europäischen Staaten." Strache betonte in diesem Zusammenhang, er wolle, "dass wir Europäer zusammenhalten, egal ob Russen, Griechen, Rumänen, Bulgaren, Serben. Diese Völker sind alles Christen, für mich gehört das alles als fixer Bestandteil zu Europa."

Was Bosnien-Herzegowina betrifft, hat Strache Sympathien für eine Teilung entlang ethnischer Grenzen. Bosnien sei nämlich "ein künstlich aufrechterhaltener Staat, wo Serben und Kroaten daran gehindert werden, im Rahmen der Selbstbestimmung zu entscheiden, ob sie Teil Kroatiens oder Serbiens werden wollen". Ähnlich sei es im Kosovo, wo man dem serbischen Norden "nicht einmal einen Autonomiestatus gewährt".

(APA)

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