Österreicher sehen EU negativer als der Durchschnitt

Symbolbild: Österreichische Fußball-Fans mit der Nationalflagge im Haar.
Symbolbild: Österreichische Fußball-Fans mit der Nationalflagge im Haar. (c) GEPA pictures
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Laut "Eurobarometer" haben 35 Prozent der Österreicher ein schlechtes Bild von der Staatengemeinschaft. Der EU-Durchschnitt liegt bei 25 Prozent.

Die Österreicher sehen die Europäische Union negativer als der EU-Durchschnitt. Wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Eurobarometer-Umfrage hervorgeht, haben 35 Prozent der Österreicher ein negatives Bild von der EU, 28 Prozent ein positives und 36 Prozent ein neutrales. Im EU-Durchschnitt gaben 25 Prozent der Befragten an, ein negatives Bild von der EU zu haben. 35 Prozent hatten ein positives und 38 Prozent ein neutrales. Gegenüber Frühjahr ist die positive Einschätzung der EU in Österreich um vier Prozentpunkte zurückgegangen, die Zahl der Unentschlossenen stieg.

In Österreich überwiegt auch der Pessimismus hinsichtlich der Zukunft der Europäischen Union. 49 Prozent der Österreicher zeigten sich pessimistisch, 48 Prozent optimistisch.

Migration ist dringlichste Sorge der Österreicher

Einwanderung und Terrorismus werden weiterhin als die wichtigsten Herausforderungen für die EU wahrgenommen, wenngleich der Prozentsatz gegenüber der letzten Umfrage im Frühjahr leicht gesunken ist. Die Migration wird in Österreich von 36 Prozent als dringlichste Sorge gesehen, gefolgt von der Arbeitslosigkeit (30 Prozent), den steigenden Lebenshaltungskosten (18 Prozent) und Terrorismus (acht Prozent).

Der Euro wird von 62 Prozent der Österreicher befürwortet, 34 Prozent sind gegen ihn. Dies ist mehr als im EU-Durchschnitt, wo 58 Prozent die Währungsunion befürworten. Die Einwanderung von Menschen aus der EU wird in Österreich überwiegend positiv gesehen (62 Prozent), während die Zuwanderung von außerhalb der EU von 56 Prozent negativ beurteilt wird.

Für die Eurobarometer-Umfrage wurden vom 3. bis 16. November insgesamt 32.896 Personen in allen EU-Mitgliedstaaten sowie den Kandidatenländern befragt.

(APA)

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