Anonymous hacken erneut FPÖ-Website

FPoeWebsite erneut gehackt
FPoeWebsite erneut gehacktfpoe.at/Screenshot
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Auf der Homepage der Freiheitlichen erschien am Sonntagabend eine wenig charmant formulierte Warnung vor dem EU-Programm Indect.

Der Online-Auftritt der Freiheitlichen (www.fpoe.at) ist erneut von der Hackergruppe Anonymous gekapert worden. Diesmal wurde die FPÖ-Website mit einer wenig charmant formulierten Kritik am EU-Programm Indect versehen. In Großbuchstaben war am frühen Sonntagabend auf der Website zu lesen: "Indect Oasch". Bei Indect handelt es sich um ein vielfach kritisiertes europäisches Forschungsprojekt zu Überwachungstechnologien. Mittlerweile ist die Homepage wieder in ihrer gewohnten Form online.

Die Hacker richteten Grüße an FPÖ-EU-Mandatar Franz Obermayr, der zwar ebenfalls ein Gegner von Indect ist, sich zuletzt aber echauffierte, dass er auf derstandard.at nicht in der Berichterstattung über die Kritik an dem  "EU-Totalüberwachungsprogramm", wie er es nennt,  vorgekommen sei. "Offenbar hat 'Der Standard' mit der Gruppe Anonymous eine anonyme Hacker-Regelung getroffen, um ein FPÖ-Thema unter linke Patronanz zu dirigieren", schrieb Obermayr dazu in einer Aussendung erbost.

Anonymous Austria (@AnonAustria) verlinkten jetzt per Twitter auf die Presseaussendung Obermayrs - mit dem offensichtlich auf die FPÖ bezogenen Beisatz: "Die haben aber auch immer was zu meckern." Übrigens warnte die Hackergruppe erst Anfang des Monats auf einer anderen Seite der Freiheitlichen vor Indect, und zwar jener der FPÖ Oberösterreich.

Auch die Website der Bundes-FPÖ wird freilich nicht zum ersten Mal Opfer von Anonymous. Vor einem Jahr ersetzte ein Pony Parteichef Heinz-Christian Strache.

(Red.)

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