ÖVP wieder zu Koalition mit FPK bereit

ÖVP-Kärntnen-Chef Gabriel Obernosterer
ÖVP-Kärntnen-Chef Gabriel Obernosterer(c) dapd/Gert Eggenberger
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Der VP-Landeschef schließt nach Neuwahlen keine Koalitionsvariante aus. Die Kärntner SPÖ fordert indes einen "Totalverzicht" auf Wahlwerbung.

Der geschäftsführende Kärntner ÖVP-Chef Gabriel Obernosterer wäre nach einer Neuwahl neuerlich zu einer Koalition mit der FPK bereit. Er schließe keine Koalition aus, weder mit der SPÖ noch mit der FPK. Einzige Voraussetzung sei, dass diese Partei "sauber dasteht", sagte Obernosterer bei einem "Runden Tisch" im ORF am Mittwochabend. Obernosterer hatte erst letzte Woche im Zuge des Birnbacher-Skandals die aktuelle Koalition mit der FPK aufgekündigt.

Wer für die ÖVP als Spitzenkandidat in die - vermutlich vorverlegte - Landtagswahl gehen wird, wollte Obernosterer nicht verraten. Auf die Frage, ob er selbst die ÖVP in die Wahl führen werde, meinte Obernosterer, er werde "sicher in einer Spitzenposition" antreten.

Die finanzielle Situation der Partei bezeichnete Obernosterer als "nicht gut". Konkret erklärte er, wäre er Unternehmer und die Partei seine Firma, "würde ich keine Nacht gut schlafen können".

"Belästigende Konterfeis"

Der Kärntner SPÖ-Vorsitzende Peter Kaiser fordert unterdessen einen Totalverzicht auf Wahlwerbung. "Ein Verzicht auf Plakate, Werbebroschüren und belästigende Konterfeis wäre ein Signal und würde endlich einmal Inhalte, die Zukunft Kärntens, in den Mittelpunkt stellen", so Kaiser.

Einschränkungen bei der Wahlwerbung habe die SPÖ bereits vor mehr als einem Jahr vorgeschlagen und auch die anderen Parteien zu Gesprächen darüber eingeladen. Mit ÖVP und Grünen habe es auch bereits einige Diskussionen darüber gegeben, nur die FPK habe nie teilgenommen, sagte Kaiser.

(APA)

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