"Kann mich nicht klonen": Strache will FPÖ umkrempeln

Kann mich nicht klonen
Kann mich nicht klonen(c) APA/ANDREAS PESSENLEHNER (ANDREAS PESSENLEHNER)
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Nach den Misserfolgen bei den Wahlen in Kärnten und Niederösterreich will FPÖ-Chef Strache in den Bundesländern härter durchgreifen.

Ein Absturz in Niederösterreich, ein Debakel in Kärnten: FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache will die Konsequenzen aus dem schlechten Abschneiden der Freiheitlichen bei den Landtagswahlen ziehen.

Für Kärnten - die Freiheitlichen stürzten von 44,9 auf 16,9 Prozent ab - wünscht sich Strache einen großen "Wiedervereinigungs-Parteitag", bei dem die derzeitige FPK wieder zur Gänze in der Bundespartei aufgeht. Den derzeit geschäftsführenden Parteiobmann Christian Ragger will er zudem als Chef einer neu aufgestellten FPÖ-Kärnten sehen, sagte er am Montag.

Auch in Niederösterreich brauche es einen "ehrlichen Neubeginn", meint Strache. Einen personellen Wechsel an der Spitze dürfte es in dem Bundesland aber vorerst nicht geben.

Alles mit "dem Chef akkordieren"

Weiters sei eine bundesweite "Gesamtoptimierung" nötig, schreibt Strache auf seiner Facebook-Seite. Österreich brauche "eine einheitlich agierende FPÖ in allen neun Bundesländern, wo nicht die diversen Regionen machen was sie wollen, sondern mit dem FPÖ-Bundesparteiobmann als Chef und seinem Führungsteam auch alles zu akkordieren ist und auch Zeichen junger personeller Erneuerung wichtig sind".

Er könne sich nur "leider nicht klonen und in allen Ländern gleichzeitig antreten", bedauerte er. Er habe aber "dort, wo ich als verantwortlicher Spitzenkandidat antrete, bewiesen wie es geht und auch anderswo sein sollte", machte er für die bevorstehende Nationalratswahl im September Stimmung. Denn, so sein Fazit: "Länderwahlen haben nichts mit Bundeswahlen zu tun."

(Red./APA)

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