Anteilnahme demonstrieren und Hilfe versprechen - in der aktuellen Hochwasser-Katastrophe setzen Politiker wieder auf den (kameragerechten) Einsatz vor Ort. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel reiste am Dienstag in das überflutete Passau und versprach den Betroffenen 100 Millionen Euro Soforthilfe.
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In der Stadt Pirna wurde Merkel auch ein Sandsack in die Hand gedrückt - besonders glücklich wirkt sie damit allerdings nicht.
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Merkel beim Rundflug über die Hochwassergebiete - symbolische Politik, die sehr stark angelehnt ist an die Bilder des damaligen US-Präsidenten George W. Bush bei seiner Inspektion nach dem Tornado in New Orleans.
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Auch in Österreich machten sich Regierungspolitiker auf den Weg in die Katastrophengebiete - säuberlich getrennt nach rot-schwarz. Bundeskanzler Werner Faymann und Verteidigungsminister Gerald Klug (beide SPÖ) besuchten am Montag Ebensee und kündigten "unbürokratische" Hilfe an.
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Klug betonte, dass das Bundesheer Seite an Seite mit den Feuerwehren im Einsatz sei.
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Vizekanzler Michael Spindelegger und Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer (beide ÖVP) machten sich derweil in Perg "ein Bild von der Situation". "Die betroffenen Menschen können sich darauf verlassen, dass alle in Österreich - Gemeinden, Regionen und die Bundesregierung - ihr Bestes geben, um ihnen zu helfen", versprach Spindelegger.
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Erst mit Verspätung kamen Bilder der Politiker in Gummistiefeln über die Agenturen: Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll und Vizekanzler Michael Spindelegger während eines Lokalaugenscheins in Wallsee (Bezirk Amstetten).
APA-FOTO: DRAGAN TATIC
Eines fällt bei den Bildern auf: Diesmal verzichten die Politiker zwar nicht ganz auf Gummistiefel - aber zumindest auf gelb leuchtende. Der damalige Bundeskanzler Viktor Klima hatte einst für seinen Einsatz in gelben Gummistiefeln Spott und Hohn geerntet.
APA
Politiker im Hochwasser
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