Bundesheer: Milizverbände schicken Warnung an Klug

Bundesheer Milizverbaende draengen Reformen
Bundesheer Milizverbaende draengen Reformen(c) APA/HANS KLAUS TECHT (HANS KLAUS TECHT)
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Die "Heeresbürokratie" fahre "faktisch den Berufsheerkurs weiter", wird in einem offenen Brief kritisiert. Verteidigungsminister Klug solle sich vor "falschen Personalentscheidungen" hüten.

Die Bundesvereinigung der Milizverbände ist trotz Reformbemühungen nicht zufrieden mit der Entwicklung des Bundesheeres. In einem offenen Brief an SP-Verteidigungsminister Gerald Klug vermisst Präsident Michael Schaffer die Klärung "wesentlicher Zukunftsfragen". Die "Heeresbürokratie" fahre "faktisch den Berufsheerkurs weiter", heißt es in dem Schreiben, das der APA vorliegt und auch an die Wehrsprecher der Parlamentsfraktionen ging.

Außerdem seien Verbesserungen im Bereich des Grundwehrdiensts - wie sie die Regierung plant - mitnichten weitgreifende Reformen.

Die Milizverbände sind auch besorgt, dass der ihrer Ansicht nach unbefriedigende Status quo durch die anstehenden Personalentscheidungen einzementiert werden könnte - zahlreiche Spitzenfunktionen im Heer werden demnächst neu besetzt. Es wäre "unvertretbar", wenn hier Personen zum Zug kämen, die in der Vergangenheit gegen die Wehrpflicht eingetreten waren, warnte Schaffer vor "falschen Personalentscheidungen".

(APA)

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