Kärnten: FPK und FPÖ fusionieren am Freitag

FPoe Kaernten fusionieren Freitag
FPoe Kaernten fusionieren Freitag(c) APA/GERT EGGENBERGER (GERT EGGENBERGER)
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Nach jahrelanger Trennung werden die Parteien "unter dem Dach" der Bundes-FPÖ fusionieren. Die Jugendorganisationen haben sich bereits "verschränkt".

Am kommenden Freitagabend werden die FPK (vormals BZÖ) und die FPÖ nach jahrelanger Trennung bei einem "Wiedervereinigungsparteitag" in Kärnten zu einer FPÖ-Landesorganisation "unter dem Dach" der Bundes-FPÖ fusionieren. Entsprechende Parteibeschlüsse von FPK und FPÖ wurden bereits im Vorfeld gefasst. Ebenfalls im Vorfeld haben sich bereits die jeweiligen Jugendorganisationen "verschränkt" und firmieren nun unter Ring Freiheitlicher Jugend (RFJ) Kärnten.

Bereits am 21. Juni wurde bei einem Landesjugendtag Ewald Mödritscher zum Landesobmann gewählt, teilte der RFJ in einer Aussendung mit. Seine Stellvertreter sind Roman Linder und Nadine Mischelin. Damit ist die RFJ-Spitze ident mit der Spitze des vormaligen "Club Kärnten", der Jugendorganisation der FPK. Der RFJ hat zwar am Papier als Vorfeldorganisation der FPÖ in Kärnten auch in den vergangenen Jahren bestanden. "Aber eigentlich nur mehr am Papier", sagte Landesobmann-Stellvertreter Linder.

"Reibungslose" Zusammenführung

Die Zusammenführung der beiden Organisationen sei "reibungslos" über die Bühne gegangen, so Linder. "Die jungen Leute von heute waren an der Trennungsgeschichte nicht direkt beteiligt. Eigentlich haben wir uns schon in den vergangenen zwei Jahren zusammengelebt", sagte der Jungpolitiker.

Der RFJ versteht sich als politische Vorfeldorganisation der Freiheitlichen in Kärnten. Er will sich unter anderem für die öffentliche Finanzierung der Meisterprüfung einsetzen.

Die "Freiheitlichen in Kärnten" firmierten bis 2005 unter dem Namen FPÖ. Dann hob der damalige Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider das BZÖ aus der Taufe. Ab 2009 nannten sich die Kärntner dann FPK, ab Freitag werden sie wieder FPÖ heißen. Um die Verwirrung aber nicht ganz aufzulösen: Das BZÖ - bestehend aus Mitgliedern, die 2009 die Annäherung an die FPÖ nicht mitmachen wollten - gibt es weiterhin als eigenständige Partei.

(APA)

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