Das Finanzministerium präsentierte sich im Vorjahr um mehr als 5,7 Millionen Euro in der Öffentlichkeit. Sparefroh war das Justizressort.
Fast 31 Millionen Euro hat die Bundesregierung im Vorwahljahr 2012 für Werbung, Öffentlichkeits- und Informationsarbeit ausgegeben. Exakt waren es 30,842 Millionen Euro, wie BZÖ-Abgeordneter Gerald Grosz anhand aktueller Anfragebeantwortungen errechnet hat. Das größte Informationsbedürfnis gab es rund um Maria Fekters (ÖVP) Finanzministerium, das sich um mehr als 5,7 Millionen Euro in der Öffentlichkeit präsentierte. Sparefroh unter den Ministerien war das Justizressort unter Beatrix Karl (ÖVP), das lediglich knapp 150.000 Euro ausgab.
Auf Platz zwei der werbefreudigsten Regierungsmitglieder lag VP-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner, die mit ihrem Ressort knapp 3,6 Millionen Euro in Öffentlichkeitsarbeit investierte. SP-Chef Werner Faymann belegte mit dem Bundeskanzleramt und Werbeausgaben in der Höhe von mehr als 3,3 Millionen Euro nur Platz drei der werbeintensivsten Regierungsressorts. Bescheidener zeigte sich VP-Außenminister und Vizekanzler Michael Spindelegger, der mit Ausgaben von 2,2 Millionen Euro Platz acht im Ranking belegte.
Soziales und Verteidigung im Mittelfeld
Das Verkehrsministerium investierte 2,8 Millionen Euro in die Öffentlichkeitsarbeit, das Unterrichtsministerium ebenfalls knapp 2,8 Millionen und das Umweltministerium bezifferte die Kosten mit 2,4 Millionen Euro. Auf Platz sieben lag das Sozialministerium (2,3 Millionen), das Verteidigungsministerium inserierte um zwei Millionen Euro und das Gesundheitsministerium um knapp 1,2 Millionen.
Die hinteren Ränge kamen jeweils mit Ausgaben von deutlich unter einer Million Euro aus: Das Wirtschaftsressort ließ sich die Information der Öffentlichkeit 860.677 Euro kosten, das Wissenschaftsministerium gab 776.756 Euro aus und das Justizministerium informierte um bescheidene 149.697 Euro.
(APA)