Der Rücktritt des Kärntners ist für Stronach "kein Thema". Köfer dementierte erneut eine Affäre mit der Frau seines mittlerweile Ex-Parteikollegen Schalli.
Der Kärntner Landesrat Gerhard Köfer (Team Stronach) sieht keinen Grund für einen Rücktritt - und bekommt dabei Rückendeckung von Parteigründer FrankStronach. Er "stehe voll hinter Gerhard Köfer", teilt Stronach im "Kurier" (Donnerstag-Ausgabe) mit. Köfer dementiert einmal mehr ein Verhältnis mit der Frau seines mittlerweile zur FPÖ übergelaufenen Ex-Parteikollegen Siegfried Schalli. Köfer hatte erklärt, betreffende Mails aus "Spaß" in einer "Männerrunde" verfasst zu haben.
Stronach sieht darin keinen Verstoß gegen die "Werte": "Was sich hier abspielt ist reine Privatsache von Köfer und Schalli und hat nichts mit Politik zu tun. Unsere Werte beziehen sich auf die Politik und Korruption. Für mich ist ein Rücktritt Köfers kein Thema." Den anzüglichen Mail-Inhalt kennt er offenbar nicht: "Ich lese keine Mails", sagt Stronach - und bedient sich eines Zitats von Playboy-Gründer Hugh Hefner: "Der Staat hat in den Schlafzimmern nichts verloren."
Köfer spricht von einem "perfiden Rachefeldzug von Schalli" und schließt einen Rücktritt aus. Zu den Mails sagt er: "Ich saß damals in einer Männerrunde und wir haben uns einen Spaß gemacht."
(APA)