Schultes will Fachhochschulen für Landwirte

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Auch in der Landwirtschaft brauche es eine akademische Ausbildung mit Praxisbezug, sagt der neue Landwirtschaftskammer-Präsident Hermann Schultes.

Der neue Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, Hermann Schultes, will Agrar-Fachhochschulen in Österreich schaffen. "Auch in der Landwirtschaft braucht es eine akademische Ausbildung mit Praxisbezug", sagte Schultes am Donnerstag nach seiner Wahl. Die land- und forstwirtschaftlichen Schulen in Österreich seien dafür eine "sehr gute Grundlage".

Die "europäische Bildungswelt" habe sich aber verändert, deswegen seien nun auch Fachhochschulen für landwirtschaftliche Berufe notwendig, so Schultes. Die Gründung von Agrar-FHs wird bereits im Regierungsprogramm erwähnt. Geplant ist die "Entwicklung von Fachhochschulstudienlehrgängen für Land- und Forstwirtschaft und einer praxisnahen akademischen Ausbildung im Weinbau in Österreich". Wie viele Agrar-FHs es braucht, wollte Schultes nicht sagen. Das hänge auch von der finanziellen Beteiligung der Bundesländer ab.

"Forschung massiv unterdotiert"

Die landwirtschaftliche Forschung an der Universität für Bodenkultur (BOKU) in Wien hält Schultes für massiv unterdotiert. "Die fehlende Forschung ist die Achillesferse der heimischen Landwirtschaft." Dadurch seien Kompetenzen verloren gegangen. Gerade Österreich als Land ohne Gentechnik in der Landwirtschaft müsse viel in die Agrar-Forschung investieren, vor allem im Bio-Bereich. Wegen fehlender Forschungsmittel würden junge Agrarwissenschafter ins Ausland abwandern, kritisierte der Landwirtschaftskammer-Präsident.

(APA)

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