"Taskforce soll PISA-Absage überprüfen"

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Landesschulrat Enzenhofer kritisiert Heinisch-Hosek. Für die Ministerin steht der Teststopp allerdings absolut außer Frage.

Wien/Linz. Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) hat weiter mit Gegenwind zu kämpfen. Ihre Entscheidung, sowohl PISA-Test als auch die Bildungsstandardüberprüfung abzusagen, sorgt sogar in den eigenen Reihen für Kritik.

Der Teststopp sei „maßlos überzogen“, sagt Thomas Pupp, stellvertretender Klubobmann der Tiroler SPÖ. Das Vorgehen Heinisch-Hoseks könne nicht toleriert werden. Gegen den Teststopp lehnte sich gestern, Donnerstag, auch der oberösterreichische Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer (ÖVP) auf: Ginge es nach ihm, solle die Entscheidung der Unterrichtsministerin von einer Expertengruppe überprüft werden. Innerhalb der nächsten Wochen solle diese Taskforce im Detail überprüfen, was der Teststopp bedeutet, und „unvoreingenommen die Vor- und Nachteile aufzeigen“, so Enzenhofer. Der Befund dieser Taskforce solle Heinisch-Hosek die Möglichkeit geben, „aus dieser zur Affäre gewordenen Situation rund um das Datenleck ohne Gesichtsverlust herauszukommen und die bereits getroffenen Entscheidungen zu überdenken“, merkt Enzenhofer etwas zynisch an.

Für die Ministerin steht der Teststopp allerdings absolut außer Frage. Sie lehnt das Angebot der Universität Salzburg, die Abwicklung der Tests zu übernehmen, entschieden ab. (j.n./APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.03.2014)

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